Was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne, und nähme an seiner Seele Schaden?
Markus 8,36
Ein prägnanter Vers, den wir von Jesus in die Hand geschenkt bekommen haben.
Viele Menschen, wir Christen natürlich eingeschlossen, neigen dazu, sich dem Leistungszwang dieser gewinnorientierten Gesellschaft zu beugen. Manch einer mag dies sogar als Segen empfinden, endlich auf der Überholspur gelandet zu sein.
An sich sind Vermehrung und Wachstum ja auch tatsächlich göttliche Dinge, nicht wahr?
Doch müssen wir unterscheiden lernen zwischen Segen Gottes und Eigenleistung. Dummerweise liegen beide sehr dicht beieinander, so scheint es zumindest. Ohne Fleiß kein Preis, sagt man doch gerne. Und selbst Gott sagt, dass ein Fauler nichts gewinnen wird.
Doch kann man den Unterschied dann wirklich noch erkennen?
Zum Glück liegt ein großer Indikator im o.g. Vers. Wenn ich in Kraft und Wahrheit bleibe, meine Beziehung zu Jesus trotz Erfolg zunimmt, dann kann man davon ausgehen, dass Gottes Segen wirkt.
Bin ich hingegen gereizt, überanstrengt und habe kaum noch Kraft zum Gebet, muss man wohl tatsächlich analysieren, ob man nicht der Welt und dem in ihr vorherrschenden falschen Ehrgeiz aufgesessen ist.
Jesus spricht hier im Vers nicht einmal vom Reich Gottes, obwohl dies sicherlich mit hineinspielen mag. Er spricht vom Menschen, um den er sich liebevoll sorgt. Er möchte, dass uns die Dinge auch helfen, mit denen wir umgehen dürfen. Das hat einen einfachen Grund: Seine Liebe!
Lass dich von seiner Liebe leiten und beeindrucken. Er wird dir den richtigen Weg zur richtigen Zeit zeigen.
Denn wie sagte Jesus doch einst:
Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.
Matthäus 6,33
Er möchte nicht, dass wir ausgebrannt und müde sind. Er will uns mit Kraft und Frieden seinen Segen zukommen lassen und das geht nur, wenn wir ihn immer an die erste Stelle stellen.