“Denn die Verheißung, dass er der Erbe der Welt sein sollte, ist Abraham oder seinen Nachkommen nicht zuteilgeworden durchs Gesetz, sondern durch die Gerechtigkeit des Glaubens.”

Römer 4,13

Lest gerne auch die Folgeverse bis einschließlich Vers 25.

Als Abram die Verheißung bekam, er solle der Vater vieler Völker werden, war er zunächst zuversichtlich, danach jedoch, als das Kind nicht eintraf, wurde seine Frau Sarai ungeduldig und gab ihm ihre Magt, Hagar, zur Nebenfrau, woraus dann Ismael hervorging. Da war Abram bereits 86 Jahre alt.

Als er, wie wir auch in 1.Mose 17,1 lesen, mit 99 Jahren abermals die Verheißung bekam, einen Nachkommen zu haben, fiel Abram sogar auf sein Angesicht. Gott redete persönlich zu ihm und gab ihm den Namen Abraham, denn er sollte der Vater vieler Völker sein, und seiner Frau den neuen Namen Sara, denn auch sie sollte gesegnet sein und einen Sohn gebären. Dennoch sprach Abraham in seinem Herzen “Soll mir mit hundert Jahren ein Kind geboren werden, und soll Sara, neunzig Jahre alt, gebären?” Aus diesem Zweifel heraus, bat er Gott darum, den bereits 13-Jährigen Ismail zu segnen. Doch Gott verneinte und wiederholte seine Verheißung (Verse 18-22). Auch in Kapitel 18 lesen wir von vielen Zweifeln. Doch der Mann, dem Abraham begegnete erwiderte: Sollte Gott etwas unmöglich sein? Hier lesen wir also schon das vierte Mal die Verheißung. Nun gab Abraham endlich Ruhe und es geschah, was verheißen wurde.

Wie können wir hier herauslesen, dass Abraham Glauben hatte, der ihm zur Gerechtigkeit gerechnet wurde? Ihm, den Zweifler, der Gott erst einen Altar baut, und dann von der Verheißung ablässt, weil sie nach all den langen Jahren des Wartens noch nicht eintraf.

Welch eine Ermutigung. Gott ließ nicht von Abraham ab, bis er ihm schließlich glaubte. Das ist wahre Gnade!

Impuls: So wie Abraham Gott vertrauen konnte, können wir Jesus vertrauen, der nun für uns einsteht und den vollen Segen Abrahams an uns weitergibt (Galater 3, 13-14). Jesus ist nun unsere Gerechtigkeit im Glauben.

Impulsfrage: Wo hast du noch Zweifel an Gottes Zusagen für dein Leben?

Gebet: Herr, bitte hilf meinen Zweifeln ab und lass nicht nach, mir Mut zu machen, wo ich mutlos geworden bin. Ich will glauben und da ich ein Teil deines Leibes bin, bin ich auch Miterbe am Segen Abrahams. Ich will glauben. Hilf meinem Unglauben ab. Danke, lieber Jesus.

Amen.