
Ja, dieses Jahr war in der Tat mehr als “besonders”. Viele kleine und große Veränderungen haben viele Menschen belastet. Teils folgenschwer. Selbst zur besinnlichen Weihnachtszeit blieb für viele dieses Jahr die große Weihnachtsfeier mit der lieben Verwandtschaft und der traditionelle Kirchenbesuch aus.
Doch bei all den Dingen, die wir in diesem Jahr bemängeln könnten, möchte ich in dieser Zeit Mut machen. Mut machen, wieder nach oben zu schauen um dem bereits angewöhnten Blick nach unten zu trotzen.
Wir lesen:
1 Da Jesus geboren war zu Bethlehem in Judäa zur Zeit des Königs Herodes, siehe, da kamen Weise aus dem Morgenland nach Jerusalem und sprachen: 2 Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, ihn anzubeten. 3 Als das der König Herodes hörte, erschrak er und mit ihm ganz Jerusalem, 4 und er ließ zusammenkommen alle Hohenpriester und Schriftgelehrten des Volkes und erforschte von ihnen, wo der Christus geboren werden sollte. 5 Und sie sagten ihm: In Bethlehem in Judäa; denn so steht geschrieben durch den Propheten (Micha 5,1): 6 »Und du, Bethlehem im Lande Juda, bist mitnichten die kleinste unter den Fürsten Judas; denn aus dir wird kommen der Fürst, der mein Volk Israel weiden soll.« 7 Da rief Herodes die Weisen heimlich zu sich und erkundete genau von ihnen, wann der Stern erschienen wäre, 8 und schickte sie nach Bethlehem und sprach: Zieht hin und forscht fleißig nach dem Kindlein; und wenn ihr’s findet, so sagt mir’s wieder, dass auch ich komme und es anbete. 9 Als sie nun den König gehört hatten, zogen sie hin. Und siehe, der Stern, den sie hatten aufgehen sehen, ging vor ihnen her, bis er über dem Ort stand, wo das Kindlein war. 10 Da sie den Stern sahen, wurden sie hocherfreut 11 und gingen in das Haus und sahen das Kindlein mit Maria, seiner Mutter, und fielen nieder und beteten es an und taten ihre Schätze auf und schenkten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe. 12 Und da ihnen im Traum befohlen wurde, nicht wieder zu Herodes zurückzukehren, zogen sie auf einem andern Weg wieder in ihr Land.
Matthäus 2, 1-12
Heute feiern wir die Geburt des Mannes, der Maßgebliches für uns alle geleistet hat. Das Heil für alle, die an ihn glauben.
Die Geburt fand statt mitten in eine Zeit hinein, in der Israel von den Römern besetzt war. Das für die Juden heilige Land – in Händen einer schier unüberwindbaren Besatzungsmacht.
Doch mitten in dieser Zeit beruft Gott eine junge Frau Namens Maria, dass sie ein Kind namens Jesus gebären würde. Der Engel verkündete es Maria, schließlich, nach der Geburt, verkündete er es den Hirten. Einem Licht am Himmel sollten auch sie folgen, genau wie es die Weisen aus dem Morgenland zur selben Zeit taten. Ein Stern am Himmel, der so hell war, dass er nicht zu übersehen war. Ein helles Licht, inmitten der Nacht. Inmitten dieser Dunkelheit wurde allen Menschen die wahrhaftig lebendige Hoffnung geboren!
Ich möchte Mut machen, sich auf diese Hoffnung zu stützen – auf das Licht inmitten der Dunkelheit zu schauen. Inmitten der “Besatzung” durch Corona und inmitten all der anderen Widrigkeiten, die uns oder unseren Liebsten widerfahren sein mögen; Blicken wir hinauf gen Himmel, denn wir feiern die Geburt unseres Heilands.
Gebet:
Herr Jesus,
du bist mitten in einer schweren Zeit
als hilfloses Kind in diese Welt gekommen
und hast alles auf dich genommen, um mich zu retten und zu entlasten.
Danke, dass du mir neue Hoffnung und neue Freude schenken möchtest.
Bitte hilf mir, dich zu suchen, wenn es schwierig wird und lasse dich von mir finden.
Amen!
Ich wünsche allen Lesern ein hoffnungsvolles und gesegnetes Weihnachtsfest.
-Shalom