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Meine Hilfe kommt vom Herrn!

“Ein Wallfahrtslied. Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen: Woher kommt mir Hilfe?

Meine Hilfe kommt von dem HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat!

Er wird deinen Fuß nicht wanken lassen, und der dich behütet, schläft nicht.

Siehe, der Hüter Israels schläft noch schlummert nicht.

Der HERR behütet dich; der HERR ist dein Schatten über deiner rechten Hand,

daß dich am Tage die Sonne nicht steche, noch der Mond des Nachts.

Der HERR behüte dich vor allem Übel, er behüte deine Seele;

der HERR behüte deinen Ausgang und Eingang von nun an bis in Ewigkeit!”

Psalm 121,1-8

Mit diesem Psalm möchte ich dich heute einfach segnen. Oft wird erzählt, dass wir ja nur glauben müssen und uns passiert nichts. Das ist eine Irrlehre! Wir leben in einer gefallenen Welt. Wir haben einen Körper, der noch dem Verfall unterliegt.

Am Anfang des Psalm lesen wir:

“Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen: Woher kommt mir Hilfe?

Meine Hilfe kommt von dem HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat!”

Psalm 212,1-2

Die Frage im Psalm lautet nicht “Warum brauche ich überhaupt Hilfe?”, sondern “Woher kommt mir Hilfe?” Das ist ein großer Unterschied.

Ich denke, die Verse danach sind Glaubensbekenntnisse. “Er wird…!” oder “Er behütet…!”.

Heute möchte ich dich ermutigen, Gott deine Situation mit neuem Glauben und vielleicht auch einem neuen Blickwinkel hinzulegen.

Oft ändert Gott erst das Herz (“…denn aus ihm quillt das Leben.” -Spr. 4,23), bevor er an der Situation arbeitet. Paulus beispielsweise bat Gott mehrere Male darum, ihm “den Pfahl aus dem Fleisch zu ziehen” -2. Kor 12,7-9. Wir wissen zwar, dass er viel Plage damit hatte, wichtiger ist jedoch sein Verhalten: Er lobte und dankte Gott, wie die Situation auch aussah. Er ließ sich an Gottes Gnade genügen.

Das geht aber nur mit einem Herzen, das ganz und gar von Gott und seiner Liebe und seinem himmlischen Frieden erfüllt ist.

Öffnen müssen wir unsere Herzen dafür allerdings selbst, auch wenn es manchmal schwer fällt.

-Shalom